Welche Versicherungen brauchen Eltern?

Eltern tragen besondere Verantwortung – auch finanziell. Ein guter Haftpflichtschutz ist für Familien unverzichtbar. Auch eine Risikolebensversicherung für beide Eltern und ein Berufsunfähigkeitsschutz zumindest für den Hauptverdiener sind dringend zu empfehlen, denn diese Policen sichern im Ernstfall die Existenz der Familie.

In keinem Fall sollten Eltern auf eine private Haftpflichtversicherung verzichten. Sie springt ein, wenn ein Familienmitglied anderen Personen unabsichtlich Schäden zufügt. Ohne Haftpflichtversicherung kann schon ein einziger Zusammenstoß auf dem Radweg enorm teuer werden, wenn das Unfallopfer schwer verletzt wird und hohen Schadenersatz fordert. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Privathaftpflicht ausdrücklich auch Schäden durch Kinder unter sieben Jahren reguliert. Das ist nicht in allen Tarifen der Fall, weil Kinder unter sieben per Gesetz noch nicht für Schäden haften. Dringend zu empfehlen ist auch eine Risikolebensversicherung – sowohl für den Hauptverdiener wie auch für den Partner, der sich vorwiegend um Haushalt und Kinder kümmert. Die Risikolebensversicherung zahlt eine hohe Summe an die Hinterbliebenen aus, wenn der Versicherte stirbt, so ist die Familie im schlimmsten Fall wenigstens finanziell auf der sicheren Seite. Junge Familien wählen in der Risikolebensversicherung am besten das drei- bis fünffache Jahreseinkommen als Versicherungssumme.

Immer bedeutsamer ist heute eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie schützt vor Verdienstausfall und zahlt eine monatliche Rente, wenn man aus gesundheitlichen Gründen plötzlich nicht mehr arbeiten kann und kein Geld mehr verdient. Günstiger als ein vollwertiger Berufsunfähigkeitsschutz ist zwar eine private Unfallversicherung. Diese Police leistet aber nur, wenn man tatsächlich durch einen Unfall invalide wird. Kann man beispielsweise wegen Gelenk-, Kreislauf- oder Nervenerkrankungen nicht mehr arbeiten, ist man nur mit einer echten Berufsunfähigkeitsversicherung wirksam geschützt.

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